Games auf allen Kanälen? The Last of Us und andere transmediale Phänomene der Populärkultur

Prof. Dr. Christine Lötscher
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Seit es audiovisuelle Medien gibt, bedienen sie sich bei literarischen Stoffen, auch gerne immer wieder bei denselben: die Filmadaptionen von Alice in Wonderland sind kaum mehr überschaubar, und letztes Jahr wurden gleich zwei neue Pinocchio-Filme produziert, von Märchenadaptionen gar nicht zu reden. Auch Games greifen auf literarische Stoffe zurück (American McGee’s Alice/Madness Returns, Sherlock Holmes, Harry Potter, Game of Thrones, The Witcher, um nur ein paar Beispiele zu nennen).

Ohne literarische Vorlage, so schien es lange, kein audiovisuelles und interaktives Erzählen. Doch das scheint sich spätestens mit der Netflix-Adaption von The Witcher, die stärker Bezug auf das Game als auf Andrzej Sapkowskis Romane nimmt, geändert zu haben. Der aktuelle Erfolg der HBO-Serie The Last of Us (2023–), basierend auf dem postapokalyptischen Survival-Adventure-Game von 2013, wirft die Frage auf, inwiefern sich die gegenwärtige Populärkultur durch den Einfluss von Games verändert und welche neuen Dimensionen medialer Erfahrung und Praxis sich auftun.

Der Vortrag nähert sich Games aus kulturwissenschaftlicher Sicht und untersucht sie im Kontext transmedialer Erzählwelten – auf einen kurzen Abstecher in die Geschichte von Adaption und Remediation folgt eine Kulturanalyse von The Last of Us als Transmedia-Phänomen.

2024; Information zum Ort folgt

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